Sehr geehrter Herr Schubert,
Ihren ausführlichen Bericht über die Bürgerversammlung in Berlin Buch am 6. Dezember haben wir mit Interesse gelesen.
Zunächst die gute Nachricht: Wir bestätigen, dass in den Tagen vor der Bürgerversammlung wie auch in den vorangegangenen Jahren Seeadler an und am Himmel über der zugefrorenen Moorlinse gesehen wurden.
Ihre Schilderung des gesamten Ablaufs, der Bürgerberichte und Argumente, der Ergebnisse und der Stimmung während der Versammlung können wir jedoch nicht bestätigen – sie führt die Leser in die Irre.
Die Veranstaltung war trotz widriger Witterung sehr gut besucht – jedoch können wir die „…fast 500 meist unzufriedenen Bürger…“ weder betreffend Anzahl (knapp 150) noch Stimmung bestätigen:
Sowohl von den teilnehmenden Bürgern, die sich uns gegenüber dazu geäußert haben, wie auch von der Senatsverwaltung wurde uns mitgegeben, dass es sich am 6. Dezember in der Mensa des Campus Buch, um eine vorbildlich vorbereitete und von einem unabhängigen Moderatoren-Team geleitete Bürgerversammlung handelte – mit einer konstruktiven, immer sachlichen und lebhaften Diskussion darüber, wie dieses für Berlin und Buch wichtige große Bauprojekt modellhaft optimal gestaltet und in die angrenzenden Naturräume sowie eine Gesamtplanung für Buch eingepasst werden kann. Die Bürgerinnen und Bürger äußerten sich überzeugt und hatten den Eindruck, dass Bausenator Christian Gaebler diese große Bürgerbeteiligung als wichtig und schätzenswert erfahren hat, besonders weil überwiegend konstruktive Kritik geäußert wurde….
Morgenpost Leserbrief der Initiative Buch Am Sandhaus zum Artikel von Th. Schubert am 07.12.2023